Nah am Wasser gebaut: Poolumrandungen aus Holz
Holz und Wasser sind von Natur aus nicht die besten Freunde. Und dennoch geben sie zusammen ein schönes Bild ab. Zum Beispiel in Form einer schicken Poolumrandung aus Holz im heimischen Garten. Zum Glück gibt es Hölzer, die auch für den Einsatz im Spritzwasserbereich geeignet sind.
Welche Holzarten eignen sich für Poolumrandungen?
Möchte man seinen Swimming-Pool in eine Terrasse aus Massivholz einbetten, hat man im Holzfachhandel die Wahl zwischen europäischen und tropischen Hölzern. In Europa heimische Nadelhölzer wie Lärche und Douglasie zeichnen sich durch eine ausreichende Beständigkeit gegen Pilze, Insektenbefall und Fäulnis aus und sind deshalb auch für Spritzwasserbereiche geeignet.
Entscheidend für die Lebensdauer der Dielen ist jedoch auch die Qualität des Holzes. So sollten die Dielen möglichst aus Kernholz und qualitätssortiert sein. Wichtig zu wissen: Nach einiger Zeit verfärben sich fast alle Hölzer silbergrau, was jedoch nicht die Stabilität des Holzes beeinflusst. Um Farbbeständigkeit und Haltbarkeit der Massivholzdielen zu erhöhen, kannst du das Holz nach der Verlegung (und später nach der jährlichen Reinigung) mit einem Öl behandeln.
Ebenfalls sehr beliebt im Poolbereich sind tropische Hölzer wie Cumaru, Teak oder Bangkirai, die dank ihrer höheren Dichte und Inhaltsstoffe sehr witterungsbeständig sind. Bangkirai ist vor allem wegen seiner rot-bräunlichen Farbe beliebt. Beim Kauf von tropischen Hölzern sollte man jedoch auf das PEFC- oder FSC®-Siegel achten, da nur dann Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft garantiert ist.
Hölzer konstruktiv schützen
Mindestens so wichtig wie die natürliche Dauerhaftigkeit der Holzart ist die richtige Verwendung der Hölzer, da Nutzungsdauer und Haltbarkeit stark vom fachgerechten Einbau abhängig sind. Die Profis sprechen beim korrekten Einbau vom „konstruktiven Holzschutz“ – darunter versteht man eine Planung und Ausführung, die dafür sorgt, dass nach Regen oder Feuchtigkeitseintritt möglichst wenig Wasser und Feuchtigkeit in der Konstruktion verbleibt und diese schnell abtrocknen kann.
Die Unterkonstruktion darf z. B. auf keinen Fall im Wasser stehen und Belag sowie Unterkonstruktion müssen gut umlüftet sein. Vermeide einen direkten Kontakt zwischen Unterkonstruktion und Boden, um die Dauerhaftigkeit deiner Terrasse beträchtlich zu verlängern. Dein Holzfachhändler steht dir bei der Planung gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Poolumrandungen aus WPC
Eine Alternative zu Massivholz-Dielen im Poolbereich sind sogenannte WPC-Dielen (kurz für Wood-Polymer-Composites). Terrassendielen aus WPC fühlen sich an und sehen aus wie Holz, sind dabei aber besonders pflegeleicht, da sie nicht geölt oder gestrichen werden müssen. Barfuß genutzt, hat das Verbundmaterial Vor- und Nachteile: einerseits splittert es nicht, andererseits kann es sich in der prallen Sonne aufheizen.
Mithilfe einer gebürsteten Oberflächenstruktur sind WPC-Dielen auch bei Nässe rutschhemmend, weshalb sie sich ideal für Teich- oder Poolumrandungen eignen. Dielen aus WPC lassen sich – mit wenigen Besonderheiten, auf welche die Hersteller üblicherweise hinweisen – wie Massivholzdielen bearbeiten.
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