Wärmeschutz Holzfassade
Heizkosten sparen durch Holzfassaden
Holzfassaden helfen mit ihrer hervorragenden Wärmedämmung, teure Heizkosten einzusparen. Mit Holzfassaden werden die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes spielend einfach erfüllt.
Die Verwendung von Holz wirkt sich gleich mehrfach positiv auf das Klima aus. Zum einen handelt es sich um einen natürlichen, nachwachsenden Rohstoff, der klimaschädliches CO2 in der Atmosphäre reduziert. Zum anderen bleibt in jedem Dachbalken, jeder Spanplatte und jeder Holztür der im Holz gebundene Kohlenstoff über viele Jahre gespeichert. Beide Aspekte der Holznutzung (das Reduzieren von Kohlenstoffdioxid und das Speichern von Kohlenstoff) sind gut für das Klima.
Drei Beispiele:
160 Wohneinheiten umfasst das Quartier WIR in Berlin Weißensee. Mehr Infos zu dieser Holzbausiedlung finden sich auf der Projekt-Seite von holzwohnbau.eu.
Hinzu kommt der Substitutionseffekt, denn Holz kann andere Materialien ersetzen, die in ihrer Herstellung wesentlich energieintensiver und klimaschädlicher sind. So ist der Energieverbrauch von Zement vierfach höher als der von Holz. Bei Stahl liegt der Wert sogar um das zwanzigfache höher. Mit jedem Kubikmeter Holz lassen sich in der Summe bis zu zwei Tonnen CO2 einsparen. Eine vierstöckige Rohbaukonstruktion aus Holz verbraucht weniger als die Hälfte an Primärenergie wie die gleiche Konstruktion aus Beton. Dies hat die Initiative HolzProKlima recherchiert.
Holz ist ein nachwachsender Baustoff, der regional verfügbar ist. Dadurch können lange Transportwege entfallen, die das Klima belasten. Unsere heimischen Wälder werden nachhaltig bewirtschaftet, sodass nicht mehr Holz geerntet wird als Jahr für Jahr nachwächst. So bleibt der Rohstoff auch für kommende Generationen verfügbar.
Holz ist eine Kohlenstoffsenke. Besonders gut für das Klima ist es, wenn der Kohlenstoff (C) möglichst lange im Holz gebunden bleibt. Dies erreicht man durch Kaskadennutzung. Das bedeutet, dass Holz mehrfach stofflich genutzt wird, bevor es am Ende eine thermische Verwendung findet. So lässt sich Altholz mehrmals verwenden und zu neuen hochwertigen Produkten (zum Beispiel OSB– und Faserplatten) verarbeiten. Wie sinnvoll eine konsequente Kaskadennutzung für den Klimaschutz ist, zeigt zum Beispiel eine Studie von 2017 vom Lehrstuhl für Holzwissenschaft der Technischen Universität München.
Für den Holzbau spricht die hohe Energieeffizienz. Häuser in Holzrahmenbauweise verfügen durch einen speziellen Wandaufbau über eine sehr gute Wärmedämmung. Als Niedrig- oder Passivhaus geplant und ausgeführt, sind die Energie- und Heizkosten minimal. Da Holz atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann, sorgt es zudem für ein ausgewogenes Raumklima.
Auch der Rückbau und das Recycling von Holzhäusern gestaltet sich meist einfacher als bei Massivbauten. Ein weiterer wichtiger Umweltaspekt, da die Baubranche in Deutschland mit über 60 Prozent am Abfall- und Reststoffaufkommen beteiligt ist.