Holzverkleidung an Wand und Decke
Zur kreativen Gestaltung von Wand und Decke stehen nicht nur Tapete, Putz oder Farbe zur Verfügung, sondern auch Holz hat seinen Weg in die moderne Inneneinrichtung gefunden. Vor allem im Dachausbau werden wieder zunehmend die Vorteile von Holzverkleidungen genutzt, denn mit Holzprofilen oder Paneelen gelingt eine gleichmäßige Verkleidung der Decken und Wände auch in Mansard- oder Walmdächern, Spitz- oder Giebelgauben.
Innerhalb eines Wohnraumes – ganz gleich ob mit Dachschräge oder ohne – können einzelne Bereiche durch Wandverkleidungen optisch hervorgehoben werden, zum Beispiel eine gemütliche Sitzecke in einer Fensternische oder ein farblich abgesetzter Essbereich. Ein Trend derzeit: einen Teil der Wand mit dem Bodenbelag verkleiden. Besonders gut zur Geltung kommen hier Designböden und rustikale Holz- und Steinoptiken im Vintage-Look.
Raumakustik verbessern
Holzelemente sorgen für gute Akustik
Die neue HiFi-Anlage ist aufgebaut, die Boxen sind ausgerichtet, aber die Musik klingt zu hell, hallig oder etwa blechern? Hier können akustikverbessernde Elemente aus Holz für einen bessere Raumklang sorgen – das gilt auch für Großraumbüros, Partykeller, Schulzimmern und Restaurants.
Mehr lesenRaumplanung
Nischen und Ecken sinnvoll nutzen
Unter Treppen, hinter Türen und als Trennwände: Passgenaue Regale, Schränke und kleine Kammern bieten viel Stauraum in Nischen und Ecken, die sonst ungenutzt bleiben oder unaufgeräumt aussehen.
Mehr lesenRobuster Schutz für die Wände
Gute Dienste leistet eine Holzvertäfelung überall dort, wo die Wand häufig bestoßen wird: vor allem im Hausflur und Treppenhaus, wenn dort Fahrrad, Kinderwagen und Rollator untergebracht sind. Gleiches gilt auch da, wo Stühle nah an der Wand stehen: in schmalen Esszimmern, Wartezimmern und Büros. Am besten achtet man darauf, dass sich die Paneele im Schadensfall einzeln austauschen lassen.
Im Holzfachhandel gibt es Holzprofile und Paneele, die bereits lackiert, lasiert oder beschichtet sind. Die Auswahl der Farben ist groß. Besonders beliebt sind derzeit helle Holzarten und lackierte bzw. lasierte Holzvertäfelungen in Weiß. Durch die hellen Flächen wird der Raum optisch vergrößert. Der Vorteil von herstellerseitig behandelten Produkten ist – neben der Zeitersparnis – die hohe Oberflächenqualität, die ein Heimwerker nur schwer erreichen kann. Wer unbehandelte Paneele bevorzugt, sollte bedenken, dass Holz je nach Holzart im Laufe der Jahrzehnte stark nachdunkeln kann.
Sorgfältige Arbeitsweise ist wichtig
Wie auch bei Parkett und Laminat sollten Holzprofile und Paneele 48 Stunden in dem Raum liegen, in dem sie verlegt werden. Das dient der Anpassung der Materialien an die herrschende Temperatur und Luftfeuchte. Je größer die Fläche, desto wichtiger ist eine sehr genaue Arbeitsweise. Wasserwaage, Zollstock und Richtlatte sollten immer griffbereit sein. Vor allem eigenwillige Dachkonstruktionen mit den typischen Schrägen, sichtbaren Balken und unregelmäßigen Winkeln erfordern eine gute Planung und exakte Maßarbeit. In Dachschrägen werden die Paneele von oben nach unten verlegt.
Ob Decke, Wand oder Schräge: Die einzelnen Elemente werden meist mit Paneelklammern an einer Unterkonstruktion (ggf. mit Konterlattung) befestigt. Eine ausreichende Hinterlüftung gegen Schimmelbildung ist wichtig. Der Platzverlust hält sich in Grenzen, denn Kabel und Rohre können dezent hinter der Verkleidung verschwinden.
Wärme- und Schallschutz dank Holz
Holzverkleidungen bieten neben dem Wärmeschutz den weiteren Vorteil eines zusätzlichen Schallschutzes. Im Holzfachhandel gibt es entsprechende spezielle Paneele, die sich mit einem einfachen Stecksystem an den Wänden befestigen lassen. In hellhörigen Häusern lohnt sich auch der Lärmschutz nach oben – durch eine Unterdecke. Zur Vermeidung der Schallübertragung dürfen die Federschrauben nicht fest verschraubt werden. Sie werden mit einem Millimeter Spiel lose an den Schraubenköpfen hängend befestigt. Mehr Informationen dazu erhältst du im Holzfachhandel in deiner Nähe.