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Wikingerschach

Das hölzerne Kubb-Spiel wird traditionell selbst hergestellt und gestaltet. Hier kannst du deiner Kreativität mit geschnitzten Verzierungen und bunter Bemalung freien Lauf lassen. Stecke aber nicht zu viel Herzblut in die Details, da die Spielfiguren und Wurfhölzer im Laufe der Spielrunden einiges einstecken müssen.

Die Größe der Kubbs darf variieren, hier als Vorschlag:

  • 1 König: etwa 9×9×30 cm
  • 10 Kubbs: etwa 7×7×15 cm
  • 6 Wurfstäbe: Durchmesser etwa 4,5 cm, Länge 30 cm
  • 4 Stäbe zur Markierung des Spielfeldes: Durchmesser etwa 2 cm, Länge 30 cm

Für König und Kubbs lässt sich bereits quadratisch formatiertes und vierseitig gehobeltes Konstruktionsholz verwenden, das nur noch in der Länge gekappt werden muss. Als Holzart eignen sich zum Beispiel Fichte oder Kiefer, aber auch Hevea und viele andere. Für Beratung zur Materialwahl steht dir der Holzfachhandel vor Ort gerne zur Verfügung.

Die Wurfhölzer können gerne aus härterem Holz sein, zum Beispiel aus Buchenholz. Im Holzfachhandel sind Rundstäbe mit diversen Durchmessern erhältlich, die wie die Kubbs nur noch mit der Säge auf die richtige Länge gebracht werden müssen.

Mit Schleifpapier alle Kanten etwas abrunden und los geht der Spielspaß:

Es gibt zahlreiche Varianten der Spielregeln, hier verlinkt das Regelwerk des Deutschen Kubb-Bundes.

Es zählen Geschicklichkeit und Strategie

In Kürze: Ein Spielfeld wird abgesteckt (etwa 5×8 m). Auf den kurzen Grundlinien stehen jeweils fünf Kubbs. Der König steht in der Mitte des Spielfeldes. Beim Spiel stehen sich zwei Mannschaften mit je bis zu sechs Spielern an den Grundlinien des Spielfeldes gegenüber. Team A bringt mit seinen Wurfhölzern möglichst viele der gegnerischen Kubbs zu Fall („Helikopterwürfe“ sind verboten!).

Team B wirft nun zunächst die gefallenen Kubbs in die gegnerische Spielhälfte, wo die Kubbs als „Feldkubbs“ aufgestellt werden. Von der Grundlinie aus muss nun Team B erst die Feldkubbs treffen, bevor auch hier Kubbs von der gegnerischen Grundlinie zu Fall gebracht werden dürfen. Ist die Runde beendet, entfernt Team A erst die gefallenen Feldkubbs aus der Spielfeldhälfte, bevor es nun seinerseits die Kubbs seiner Grundlinie in die gegnerische Feldhälfte wirft, wo sie als Feldkubbs aufgestellt werden.

Ziel des Spiels ist es, mit abwechselnden Würfen der Wurfhölzer alle Kubbs der gegnerischen Mannschaft zu Fall zu bringen. Zunächst, ohne dabei den König in Mitleidenschaft zu ziehen. Dieser darf erst abgeworfen werden, wenn alle anderen Kubbs des Gegners am Boden liegen. Gewonnen hat das Team, welches zuerst alle Kubbs und anschließend den König abgeworfen hat – geht der König eher zu Boden, ist das Team disqualifiziert.

Viel Vergnügen mit diesem Spiel, das auf Rasen oder im Sand am meisten Spaß macht!