Kratzer im Holzboden
Jeder kehre vor seiner eigenen Tür
Geschippt, gefegt, gestreut – und dann? Splitt, Sand und Granulat werden mit den Schuhen ins Haus getragen und können dort den Boden zerkratzen.
Türklinke oder -knauf, Rosette oder Langschild sind die Stichworte, mit denen Kenner für gewöhnlich nach den passenden Drückergarnituren für Innentüren suchen. Viele Hersteller bieten ihre Türen mit frei wählbaren Beschlägen an, damit Kundinnen und Kunden selbst entscheiden können, welchen Stil sie ihren Türen geben wollen.
Passend zu jeder Tür und jedem Wohnstil gibt es Drückergarnituren in den unterschiedlichsten Formen, Farben, Materialien und technischen Eigenschaften. Die beste Beratung findet man im Holzfachhandel. Welche Ausstattung die Türen haben sollen, kann man sich vorab überlegen. Hier sollte jeweils die Größe und Art der Tür, die Anschlagsrichtung und der gewünschte Schließmechanismus (Klinke oder Knauf, abschließbar mit Schlüssel oder mit fest installiertem Schloss) notiert sein.
Im Wohnraum sind die meisten Innentüren mit klassischen Türklinken (auch Türdrücker genannt) ausgestattet, die von beiden Seiten ein einfaches Öffnen der Tür ermöglichen. Kombiniert wird die Klinke entweder mit einem sogenannten Langschild, welches auch das Schloss umfasst, oder mit Rosetten. Letzteres ist derzeit die sehr viel häufiger gewählte Variante. Abschließen lassen sich Türen mit einem klassischen Schlüssel oder – vor allem in Bad und WC üblich – mit einem Drehriegel.
Im Wohnbereich ist der drehbare Türknauf eine eher selten genutzte Variante, weil man zum Türöffnen grundsätzlich eine freie Hand braucht. Bewährt hat sich der Knauf allerdings, wenn sich Hunde oder Katzen durch ein gezieltes „Auf-die-Klinke-springen“ Zutritt zu Räumen erschließen, in denen sie nichts verloren haben.
Zunehmend sind Türen mit Griffmulden und sogenannter Rollfalle ausgestattet. Ohne Klinke oder Knauf passt die Türoberfläche besonders gut zu einer minimalistischen und modernen Einrichtung.
Wer die Türdrücker passend zu den Beschlägen seiner Möbel wählt, gibt dem Wohnraum ein stimmiges Aussehen ohne ungewollte Stilbrüche. Konkret: wer überwiegend Möbel mit Griffen aus gebürstetem Edelstahl hat, sollte auch bei den Drückergarnituren zu diesem Material greifen. Zu Beschlägen aus Messing (poliert oder gealtert bzw. brüniert) passen sowohl Türdrücker aus dem entsprechenden Messing als auch andere „antike“ Materialien.
Drückergarnituren aus Kunststoff sind häufig preisgünstiger, dafür aber weniger langlebig als vergleichbare aus Metall. Zunehmend beliebt sind Beschläge aus dunklem Eisen sowie farbige Elemente in den Klinken. Einen Vintage-Look erzielen ziselierte Beschläge und Porzellangriffe.
Neben den mechanischen Möglichkeiten gibt es auch immer mehr elektronische Schließsysteme. Hier ersetzen zum Beispiel digitale Transponder, Smartphones, Fingerprint-Systeme oder Code-Tastaturen den klassischen Schlüssel.
Bei Haustüren und Wohnungstüren ergänzen die elektronischen Systeme die mechanisch verstärkten Türblattkonstruktionen, Schutzbeschläge und Profilzylinder. Für einen umfassenden Einbruchschutz sollten alle Türen und Fester auf ihre Widerstandsfähigkeit geprüft werden.
Die elektronische Bedienung ist ein wichtiger Bestandteil eines barrierefreien Haushaltes. Automatische Türsysteme öffnen und schließen auch die Innentüren auf Knopfdruck oder über eine App auf dem Smartphone.
Wenn du über die Anschaffung eines Smart-Home-Systems nachdenkst oder bereits eines hast, solltest du beim Kauf darauf achten, dass alle Komponenten miteinander kompatibel sind.