Das richtige Aufmaß ermitteln
Das richtige Aufmaß für die neue Tür
Um später beim Einbau einer neuen Innentür keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man bereits im Vorfeld das richtige Aufmaß für die Tür ermitteln.
Mit ein paar Tipps aus dem Holzfachhandel ist das Austauschen einer Innentür einfach zu gestalten. So ist bereits das richtige Ausmessen der Maueröffnung wichtig, damit Kauf und Einbau der neuen Türen und Zargen gelingen.
Tür aushängen, Zierbekleidung der Zarge abnehmen, Montageschaum durchtrennen, Zarge entfernen – das sind im Wesentlichen die Schritte, um die alte Tür aus der Wandöffnung zu nehmen. Etwas mehr Zeit erfordert der Ausbau einer handwerklichen Massivholzzarge, doch auch diese Arbeit lässt sich ohne viel Fachwissen erledigen.
Ein kleiner Kniff, der im besten Fall das Wändestreichen überflüssig macht: Vor dem Abnehmen der Zargenelemente löst man mit Hilfe eines scharfen Teppichmessers die Farbe bzw. Tapete vom Rahmen. Dadurch reißt diese beim Entfernen der Zarge nicht ein. Ist die neue Zarge etwas breiter bemessen als die alte, überdeckt sie den unschönen Tapetenrand. Stahlzargen müssen übrigens nicht entfernt werden. Diese können mit speziellen Renovierungszargen ummantelt werden.
Nach dem Ausbau der Tür lässt sich die Maueröffnung genau ausmessen. Das sollte an mehreren Stellen geschehen. Auch die Mauerstärke muss an mehreren Stellen gemessen werden. Mit diesen Maßen wird im Holzfachhandel schnell das notwendige Format für die neue Tür ermittelt und mit passenden Zargen versehen.
Seit 1985 legt die Maßnorm DIN 18101 die Formate für Zimmertüren fest. Die neueste Ausgabe ist von 2014. Wenn die Zarge also noch gut in Schuss ist und du nur das Türblatt austauschen willst, ist das meistens problemlos möglich. Zu bedenken ist hier nur, dass die Farbnuancen von Holz immer etwas variieren – es also fast unmöglich ist, exakt denselben Ton zu finden. Besser ist es in einem solchen Fall, auf Kontraste zu setzen. Eine Glastür beispielsweise passt zu jeder Zarge. Eine schöne Holzzarge lässt sich gut mit einer schlichten Weißlacktür kombinieren.
Die Möglichkeit, nur das Türblatt auszutauschen, bietet sich vor allem in Mietwohnungen an, in denen die Vermieter einen Türenwechsel nicht befürworten. Verstaue die ungeliebte Tür im trockenen Keller oder hinter einem Schrank (Klinken vorher abmontieren) und ersetze sie durch dein Wunschmodell aus dem Holzfachhandel. Beim Umzug die ursprüngliche Tür wieder einhängen, die eigene Traumtür einfach mitnehmen und in der nächsten Wohnung wieder einhängen – oder als Tischplatte verwenden.