Holzterrasse richtig reinigen, ausbessern und pflegen
Für die Reinigung und Pflege deiner Terrassendielen hilft ein Blick in die Empfehlungen des Herstellers. Wer nicht weiß, um welches Material es sich bei der Terrasse handelt, kann ganz einfach beim nächsten Holzfachhändler um Rat fragen. Die Profis erkennen schnell, um welche Holzart es sich handelt und welche Oberflächenbehandlung helfen wird.
Der beste Schutz für deine Terrasse ist richtige und regelmäßige Reinigung. Es klingt banal, aber schon ein gründliches Fegen der Terrasse hilft immens, damit sich unter Laub und Erdklumpen keine Feuchtigkeit halten kann. Dadurch wird auch Mooswachstum und damit einhergehender Grünbelag verhindert.
Ein bis zwei Mal jährlich sollte eine grundlegende Wartung und Reinigung der Terrasse erfolgen. Diese Instandhaltungsmaßnahmen umfassen Inspektion (zur Feststellung und Beurteilung des Zustands), Wartung und Pflege (als Maßnahmen zur Verzögerung des Verschleißes) und bei Bedarf eine Instandsetzung (um den funktionsfähigen Zustand wiederherzustellen).
Flecken und Verschmutzungen, die im Alltag entstehen (Salatsoße, Rotwein, Vogeldreck & Co.) am besten so schnell wie möglich entfernen, damit die Verunreinigung nicht tief das Holz eindringen kann.
Wie reinigt man eine Holzterrasse?
Bei der gründlichen Reinigung einer Holzterrasse sollten die Herstellervorgaben befolgt werden. Je nach Vorbehandlung des Holzes (geölt, kesseldruckimprägniert, vorvergraut, thermisch oder chemisch modifiziert usw.) genügt eine regelmäßige Reinigung mit etwas Wasser, einem milden Haushaltsreiniger und einem grobborstigen Besen oder Schrubber. Dampf- oder Hochdruckreiniger sind nicht geeignet, da sie das Holz aufrauen. Schmutz kann dann leichter eindringen.
Reinigungsmaschinen für Holzterrassen lassen sich im Holzfachhandel ausleihen. Der Vorteil gegenüber Schrubber und Wasserschlauch ist hierbei, dass das schmutzige Wasser direkt aufgefangen wird. Auch wenn es ziemlich ungemütlich ist: Am besten eignet sich ein regnerischer Tag, damit der Schmutz auf der Terrasse bereits etwas eingeweicht ist.
Wer die Terrasse gründlich reinigen möchte, kann dies auch Profis überlassen: Diese arbeiten mit Maschinen, die das Holz reinigen, ohne die Oberfläche zu verletzen. Auch hier sind Herstellerempfehlungen zu beachten.
Wie kann man eine Holzterrasse ausbessern?
Einzelne Fehlstellen in den Terrassendielen können entstehen, wenn das Holz lange nicht gereinigt und gepflegt wird. Je nach Witterung trocknet das Holz stark aus oder nimmt bei Regen Wasser auf. Das Arbeiten (Quellen und Schwinden) des Holzes, kann – vor allem in langen Trockenperioden – zu Verformungen und Rissen führenTerrasse. Diese sind bei Massivholz normal und gehören zu den natürlichen Holzeigenschaften.
Je nach Breite des Risses können scharfe Kanten abgeschliffen oder ein Füllstück aus Holz eingesetzt werden. Ein solches besteht idealerweise aus demselben Holz wie die Terrasse und wird mit einer Feile oder einem Hobel in die richtige Form gebracht. Sollten einzelne Dielen zu stark beschädigt sein, hilft nur das Austauschen.
Unser Öko-Tipp
Besonders ökologisch und nachhaltig ist es, wenn die Holzdielen nur an den Stellen ausgebessert bzw. ausgetauscht werden, die konkret beschädigt sind. Die Farbunterschiede, die zwischen den alten und den neuen Terrassendielen entstehen, sind normal. Sie gleichen sich meist innerhalb eines Jahres an, wenn es sich um die gleiche Holzart und -behandlung handelt. Einige Hersteller bzw. deren Händler nehmen alten Dielen sogar zurück.
Das Auffüllen von Rissen und Löchern mit Reparaturmasse (Bauschaum, Holzkitt, Hartwachs usw.) hat sich im Außenbereich nicht bewährt, da das starke „Arbeiten“ des Holzes die Fehlstellen immer wieder aufgehen lässt.
Die jährliche Wartung sollte immer – wenn es die Konstruktion erlaubt – auch einen Blick auf die Terrassenunterkonstruktion umfassen. Der Wasserablauf muss gesichert sein und es darf keine feuchten Stellen mit Ansätzen von Pilzbefall geben. Bauteile aus Holz sollten keine Berührungspunkte mit dem Erdreich oder Pflanzen (wie zum Beispiel Unkraut) haben. Im Garten ist es sinnvoll, zwischen dem Terrassenholz und der Grasfläche einen Rand aus Schotter oder Pflastersteinen einzufügen.
Wie kann man Terrassen aus Holz pflegen?
Nach Reinigung und gegebenenfalls Ausbesserung der Terrasse erfolgt eine Behandlung zur Pflege und zum Schutz der Dielen. Auch hier bieten die Herstellerangaben gute Anhaltspunkte, welche Produkte geeignet sind. Die meisten Terrassendielen sind vorbehandelt. Wurden die Dielen schon einmal geölt, haftet auch in Zukunft nur noch Öl auf dem Holz. Entsprechend sollten die Dielen immer auf die gleiche Art behandelt werden. Dabei gilt: Farblose Öle ermöglichen den Erhalt der natürlichen Holzfarbe, mit pigmentierten Lasuren oder Ölen hingegen sorgst du für neue Farbe.
Für ein perfektes Ergebnis lohnt es sich oft, im Holzfachhandel nach Hilfe zu fragen. Die Profis haben das passende Werkzeug direkt zur Hand und wissen genau, wie viel Öl aufgetragen werden muss.
Wer diese Tipps beachtet, wird viel und lange Freunde mit der Holzterrasse haben.
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