Amapola, macuilixuatl, roble blanco (MX), roble, r. de sabana, r. blanco (Mittelamerika und Karibik); ipé rosa (BR); roble, flor morado (CO); apamate (VE); tajibo (BO); mayflower (GB); "white cedar" (internationaler Markt)
Rosa morada - Beschreibung und Merkmale
Kurzbeschreibung
Rosa morada ist wichtiger Repräsentant einer Gruppe von leichten bis mittelschweren Hölzern der Gattung Tabebuia, die im Verbreitungsgebiet meist unter dem Namen roble gehandelt werden (das Holz ist Eichenholz der Gattung Quercus oberflächlich ähnlich). Dank guter Bearbeitbarkeit und attraktivem Erscheinungsbild, ist Rosa morada eines der am meisten genutzten Nutzhölzer der Region, vorwiegend für Möbel und Innenausbau. Seit Nov. 2024 unterliegt die Gattung Tabebuia Bestimmungen des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens CITES (Anhang II).
Farbe und Struktur
Kernholz hell bis mittel rosabraun, nur geringfügig dunkler als der im Farbton ähnliche Splint. Zuwachszonengrenzen nur bei den nördlichen Herkünften makroskopisch erkennbar, markiert durch schmale dunkle Spätholzbänder. Faserverlauf gerade bis wechseldrehwüchsig. Holz von mittlerer Textur und leicht glänzend, mit einer attraktiven, leicht wolkigen Maserung auf tangentialen Flächen. Trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch.
Gesamtcharakter
Sehr dekoratives, hell rosabraunes Holz von mittlerer Textur und mit kontrastreicher Fladerzeichnung auf tangentialen Oberflächen.
Bearbeitbarkeit
Das mittelschwere Holz lässt sich maschinell sehr gut bearbeiten. Beim Hobeln radialer Flächen neigt es wegen mitunter ausgeprägtem Wechseldrehwuchs zum Ausreißen. Verklebung mit handelsüblichen Weißleimen und anderen Klebstoffen bereitet keine Schwierigkeiten. Für Nägel und Schrauben sollte vorgebohrt werden, um ein Spalten des Holzes zu verhindern. Das Holz lässt sich gut beizen, wachsen, ölen und lasieren; vor dem Lackieren sollten Porenfüller verwendet werden.
Trocknung
Schwindwerte liegen im niedrigen Bereich und ergeben ein gutes Stehvermögen. Das Holz trocknet sowohl bei Freiluft- als auch Kammertrocknung rasch und ohne spezifische Trocknungsschäden. Die Trocknung sollte jedoch möglichst bald nach Einschnitt erfolgen, um wertmindernde Schäden durch Holz verfärbende Pilze zu vermeiden.
Verwendungsbereiche
Dekorative Schäl- und Messerfurniere, hochwertige Möbel, laminierte Rahmenhölzer, Leimholz, Fußböden (Dielen, Vollholz- und Fertigparkett), Panele und Profilbretter, Dekor im Innenausbau (Bilderrahmen, Spiegel, Lampen, etc.), Kunsthandwerk.
Austauschhölzer
Als dekorative Schälfurniere und massive Bauteile im Möbelbau z. B. für Ulmenhölzer oder Aningré; als Massiv- und Fertigparkett im Wohnbereich für milde Eiche, Soft maple und ähnliche Hölzer.
Rosa morada - Technische Eigenschaften
Gewicht frisch
1 140 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u)
0,56–0,64 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15
47–59 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15
90–106–122 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15
8 600–9 790–10 990 N/mm²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet
5,2–8,1 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15
23–32 N/mm²
Differentielles Schwindmass (radial)
0,15 %
Differentielles Schwindmass (tangential)
0,29 %
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)
4
Literatur
OFI-CATIE, 2004. Árboles de Centroamérica – un manual para extensionistas. Oxford Forestry Institute (OFI) y Centro Agronómico Tropical de Investigación e Enseñanza (CATIE)
Pennington, T. D., Sarukhán, J., 1998. Árboles tropicales de México. Universidad Nacional Autónoma de México, Fondo de Cultura Económica. 521 pp.
Vester, H. F. M., Navarro Martínez, A., 2007. Árboles maderables de Quintana Roo. Fichas ecológicas. CONACYT y Colegio de la Frontera Sur, Chetumal, Q. Roo. 139 pp.
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