Pometia pinnata (syn.: P. tomentosa), Familie Sapindaceae
Verbreitung
Temperiertes und tropisches Asien, südwestliche Pazifikinseln
Handelsnamen
dawa, tawa (FJ); kava (PF); kava, tava (AS); igi, tauna, aia fai, mala, ula, ako dawa (SB); nandao (VU); lychee sauvage, le pomet, bois de pieu (FR); oceanic lychee, island lychee (GB); ahabu, taun (PG); tava (CK, TO); ma- lugai (PH), truong (VN), matoa, leungsir, tawan, ihi men- dek (ID); sibu (MY); agupanga, malugai, tungaui (PH); Pacific lychee, langsir (CK); sai, daengnam (TH); paga- nyet-su ava (MM)
Kasai, Matoa - Beschreibung und Merkmale
Kurzbeschreibung
Zur Gattung Pometia gehören zwei Arten, die von Sri Lanka bis Südostasien und auf einigen Pazifikinseln vorkommen. Aufgrund dieses weiten Verbreitungsgebietes ergeben sich diverse standortbedingte Wuchsbedingungen und dadurch auch unterschiedliche Holzeigenschaften. Dem Holz aus Malaysia werden z.B. aufgrund einer durchschnittlich höheren Dichte bessere Eigenschaften zugesprochen als Holz aus Indonesien oder von den Philippinen. Auf dem europäischen Markt wird Kasai überwiegend als Vollholz- oder als fertig lamellierte Kanteln für Tür- und Fensterrahmen gehandelt. Zunehmend wird Kasai/Matoa auch für die Herstellung von Gartenmöbeln verwendet.
Farbe und Struktur
Der schmale Splint ist rosabeige bis pink und nicht immer deutlich vom rötlich braunen Kernholz abgesetzt, welches gelegentlich dunklere Farbstreifen aufweist. Zuwachszonen sind teilweise durch dichteres Fasergrundgewebe erkennbar und zudem meist durch marginale Parenchymbändchen markiert. Die Gefäße sind zerstreut, mittelgroß und sporadisch verthyllt. Der Faserverlauf ist in der Regel gerade, aber auch Wechseldrehwuchs kommt vor.
Gesamtcharakter
Mittelschweres, rötlich braunes Holz mit leicht poriger Struktur und seidig glänzender Oberfläche.
Bearbeitbarkeit
Kasai lässt sich bei geradem Faserverlauf sowohl manuell als auch maschinell gut bearbeiten. Nach dem Dämpfen lässt es sich gut schälen und auch als Biegeholz verwenden. Für Verschraubungen und Nägel sollte vorgebohrt werden. Die Verklebung bereitet keine Schwierigkeiten. Bei der Oberflächenbehandlung sind keine Probleme bekannt, jedoch ist die Tränkbarkeit schlecht.
Trocknung
Um trocknungsbedingte Defekte zu vermeiden, erfordert Kasai eine sorgfältige Behandlung, z. B. durch eine Freiluft-Vortrocknung bis zum Fasersättigungsbereich (ca. 26–28 % Holzfeuchte). Nur so lassen sich durch relativ hohe Schwindwerte verursachte, Verformungen, Risse, Kollaps sowie Verschalung vermeiden. Nach Kammertrocknung auftretenden Spannungen können durch entsprechende Konditionierung reduziert werden. Furniertrocknung kann aufgrund auftretenden Feuchtenestern schwierig sein.
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)
Das Holz ist mäßig dauerhaft gegen den Abbau durch holzzerstörende Pilze und Insekten.
Verwendungsbereiche
Besonders gut eignet sich Kasai im Außenbereich ohne Erdkontakt, hier findet es Verwendung im Rahmenbau (Fenster, Türen, Wintergärten) und für Außenverkleidungen (Fassa-den). Im Innenbereich wird Kasai zu Möbeln, Fußböden und Wandverkleidungen verarbeitet. Darü-ber hinaus eignet es sich auch für Sperrholz und Profilleisten.
Anmerkungen
Holzstaub kann bei sensiblen Personen eine Irritation der Schleimhäute hervorrufen.
Richter, H. G., Oelker, M., Kraemer, G. 2002. macroHolzdata – Computer-gestützte makroskopische Holzartenbestimmung. CD-ROM, Holzfachschule Bad Wildungen, Eigenverlag
Soerianegara, I. & R. H. M. J. Lemmens (eds) 1993: Plant resources of South-East Asia 5. (1) Timber trees: Major commer-cial timbers. Pudoc Scientific Publishers, Wageningen, p. 357ff.
Selbst zupacken
Bastelideen und Heimwerken
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