Das im westlichen sowie im zentralen Afrika vorkommende Ilomba hat wegen seiner auffälligen Geradfaserigkeit und hellen Färbung in verschiedenen Bereichen, vor allem aber in der Leistenproduktion und als Schälholz, eine zunehmende Bedeutung erlangt.
Farbe und Struktur
Splint gelblich weiß bis blass hellrosa; ohne Verkernung. Frisches Holz anfällig für rosagraue bis bräunliche, bakterielle Verfärbungen, beim Rundholz an den Schnittenden und den rindenfreien Stellen sowie bei der Trocknung des Schnittholzes, vor allem unter Stapelleisten. Poren grob bis mittelgroß und zahlreich, gleichmäßig zerstreut und als auffällig gerade Rillen das Holzbild wesentlich bestimmend. Holzstrahlen auf glatten Flächen als feine, um 1 mm hohe Strichelung oder als kleine Spiegel erkennbar. Speicherzellen nicht wahrzunehmen. Faserverlauf auffällig regelmäßig und ohne Wechseldrehwuchs. Trockene Hölzer ohne besonderen Geruch.
Gesamtcharakter
Baum mit meist nur mittleren Durchmessern und hellem Holz von leicht poriger sowie auffällig gleichmäßiger gerader Struktur und schlichtem Holzbild.
Verwendungsbereiche
Aufgrund der mangelnden Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall im feuchten Zustand ist Ilomba eine auf die Innenverwendung beschränkte Holzart. In diesem Bereich kann es als Vollholz, soweit nicht ein besonderes Aussehen erwartet wird oder eine stärkere Beanspruchung erfolgt, vielseitig verwendet werden. Als Vollholz, auch gebeizt, vorzugsweise für Leisten, außerdem für Bekleidungen (Profilholz), Futter, Torfriese, Gehäusebau und Blindholzkonstruktionen; als Schälfurnier für Furnierplatten oder Tischlerplatten für Rückwände und Innenböden; gebeizt auch für Sichtfronten. Als Starkfurnier für Zigarrenkisten und leichte Verpackungen.
Austauschhölzer
Als Vollholz für Ramin; teilweise für Okoumé, Light Red Meranti/Lauan/Seraya, Agba, Lenga und Podo; als Furnier für Okoumé und Abachi.
Anmerkungen
Verwandte und technisch ähnliche Hölzer sind in Afrika das Ekoune (= Coelocaryon klainel), Mtambara (= Cephalosphaera usambarensis) und das Ochoco (= Scyphocephalium ochocoa); in Asien das Penarahan (= Myristica spp.) und in Südamerika das Baboen oder Virola (= Virola spp.) bzw. das Cuangare (Dialyanthera spp.).
Farmer, R. H.: A Handbook of Hardwoods. BRE, Princes Risborough/GB 1972
Gottwald, H.: Handelshölzer, Ferdinand Holzmann-Verlag, Hamburg 1958
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