Dachstuhl ausbauen
Das Dach ausbauen
Ein Dachausbau ist nicht nur in dicht besiedelten Großstädten eine attraktive Option, sondern überall dort, wo zusätzlicher Wohn- und Arbeitsraum benötigt wird. Wichtige Hinweise zur Planung findest du hier.
Antworten von Florian Zeller, Abteilungsleiter Technik im Gesamtverband Deutscher Holzhandel e. V.
Von den vielen Gründen, die dafür sprechen, möchte ich drei herausgreifen. Erstens bietet Holz durch seine Beschaffenheit einen hervorragenden Wärmeschutz, egal ob Winter oder Sommer. Denn die Holzzellen sind mit Luft gefüllt, und im Vergleich zu Stein oder Beton kann Holz Wärme nur schlecht leiten. Temperaturschwankungen werden somit verzögert.
Zweitens hilft Holz, die Luftfeuchte so zu regulieren, dass ein gesundes Raumklima erzeugt wird – zugunsten des Wohlfühlfaktors und der Wohnqualität.
Drittens zeichnet sich der Holzbau durch nahezu unbegrenzte planerische Gestaltungsmöglichkeiten aus. Auch das hängt mit den physikalischen Eigenschaften zusammen. Holz gehört zu den leichten, aber statisch hochbelastbaren Materialien. Somit ist Holz für Ausbau und Aufstockungen bestens geeignet.
Ist die Modernisierung mit einer energetischen Sanierung verbunden, so können dafür – vor dem Start der Arbeiten! – Fördergelder beantragt werden. Es gibt eine Vielzahl öffentlicher Förderprogramme. In dieser Frage lohnt es sich, einen Berater zu konsultieren. Energieberater schlagen nicht nur einen bestimmten Fördertopf vor und erklären, wie man den Antrag für die Gelder stellt. Vielmehr helfen sie auch dabei, das Modernisierungskonzept sinnvoll auf das jeweilige Haus auszurichten. Sie sehen sich das Gebäude genau an und berechnen, mit welchen Maßnahmen welche Energieeinsparungen am besten zu realisieren sind.
Übrigens kann man auch für die Konsultation eines Energieberaters Zuschüsse erhalten: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt Beratungszuschüsse für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser bis maximal 80 Prozent des zuwendungsfähigen Beratungshonorars. Dadurch verbilligt sich die Beratung, denn der Energieberater ist verpflichtet, den Zuschuss mit seinen Beratungshonorar zu verrechnen und einen entsprechend ermäßigten Betrag in Rechnung zu stellen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern kann dies zum Beispiel bis zu 1.300 Euro einsparen.
In der Regel wissen Planer und Handwerker, welches Produkt für welchen Zweck geeignet ist. Immer mehr Modernisierende wollen heute jedoch selbst ihre Vorstellungen einbringen. Die Gründe sind vielfältig und berechtigt. Die eine Person setzt auf Pflegeleichtigkeit, die andere auf eine bestimmte Optik, eine dritte auf Schadstoff-Freiheit und Ökologie. Alle sollten sich unabhängig beraten lassen. Ebenso wie Heimwerker, die selbst Hand anlegen wollen, zum Beispiel bei Böden oder Innentüren. Hier ist ansonsten die Gefahr groß, auf das falsche Produkt zu setzen und Geld falsch zu investieren. Guten Gewissens empfehlen wir eine Beratung durch den örtlichen Holzfachhändler. Dieser kann schnell weiterhelfen und Produkte auswählen, bei denen Preis und Qualität stimmen. Deinen Holzfachhändler vor Ort findest du durch Eingabe der Postleitzahl unter diesem Link.