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Mit Terrassendielen Profil zeigen

Wer neue Terrassendielen kaufen möchte, hat eine große Auswahl: Material, Farbton und die Oberfläche (das Profil) bieten viele Möglichkeiten. Dielen für Terrasse und Balkon können fein geriffelt oder breit genutet sein, eine glatte Struktur aufweisen bzw. bombiert daherkommen. Mit den Begriffen geriffelt, genutet oder profiliert sind die typischen langen Rillen in Terrassendielen aus Holz bzw. Holzwerkstoffen wie WPC gemeint. Sie können die komplette Diele strukturieren oder ein Streifenmuster bilden.

Wieso haben manche Terrassendielen ein Profil?

Viele Dielen für den Außenbereich haben eine bearbeitete Oberfläche mit schmalen Rillen, ein sogenanntes Profil. Dies hat mehrere Gründe:

  • Geschmackssache: Durch die erhältlichen Profilvarianten lassen sich unterschiedliche optische Effekte erzielen. Je nach Tiefe, Breite und Abstand der Rillen wirken die Dielen je nach Lichteinfall anders.
  • Sehgewohnheit: Für die meisten Menschen gehören die Rillen auf Terrassendielen einfach dazu. Als Terrassendielen standardmäßig von oben verschraubt wurden, statt verdeckt befestigt zu werden, boten die Rillen ein optisches „Versteck“ für die Schrauben. Sie waren dadurch nicht ganz so sichtbar wie auf glatten Holzbohlen. Weiterer Punkt: Der Witterung ausgesetztes Holz wölbt sich naturgemäß bei Feuchtigkeit. Bei geriffelten bzw. genuteten Holzdielen fällt diese Bewegung aus Quellen und Schwinden optisch weniger auf.
  • Technische Argumente: Ursprünglich war die Idee, dass quer zur Laufrichtung verlaufende Rillen die Rutschgefahr bei Nässe vermindern sollten. Dies hat sich in der langjährigen Praxis jedoch nicht bestätigt. Da nasses Holz sehr rutschig werden kann, wenn es mit Algen bewachsen ist, sollte eine Reinigung auch bei profilierten Terrassen regelmäßig erfolgen.

Bei Holzarten mit geringerer Dauerhaftigkeit blättern gegen Ende der Nutzungsdauer manchmal feine Schichten des Holzes ab. Bei profilierten Dielen lösen sich nur schmale Streifen und die Holzdielen bleiben länger schön und stabil.

Und wieso haben viele Terrassendielen kein Profil?

Heutzutage lassen sich Terrassendielen aus Holz, WPC und anderen Holzwerkstoffen mit versteckten Halterungssystemen fast unsichtbar auf der Unterkonstruktion befestigen. Der Wunsch nach einer optisch ruhigen und glatten Oberfläche kann nun erfüllt werden.

Ein Trend bei Neubauten und Modernisierungen geht dahin, den Boden im Wohn- und Esszimmer einheitlich mit der Terrasse zu gestalten. So entsteht bei bodentiefen Fenstern der Eindruck eines größeren Raumes. Dieser Effekt ist mit glatten Terrassendielen besonders gut umzusetzen.

Häufig sind glatte Dielen aus Massivholz nicht eben, sondern bombiert, also leicht konvex gewölbt. Regenwasser kann bei dieser Form gut abfließen und der natürlichen Holzbewegung wird entgegengewirkt.

Welche Profile gibt es bei Terrassendielen?

Die Auswahl der Profile ist groß und es lohnt sich, die unterschiedlichen Varianten im Fachhandel vor Ort zu sehen und zu betreten. Einige Profile stellen wir hier vor:

Fein geriffelte Terrassendielen zeichnen sich durch eine ebenmäßige Optik aus. Von weitem sind die Rillen kaum sichtbar, sondern sorgen eher durch das Spiel von Licht und Schatten für eine schöne Oberfläche. Als sichtbare Linien bleiben die Abstände zwischen den Dielen sichtbar.

Auch breit geriffelte Terrassendielen ermöglichen eine optisch ansprechende Fläche. Hier fallen die Fugen zwischen den Dielen weniger auf. Die rustikale Oberfläche der breiter geriffelten/genuteten Terrassendielen war lange der Standard. Die breiten Rillen lassen sich noch etwas leichter reinigen als die feine Riffelung. Einzelne Dielen lassen sich bei Bedarf austauschen.

Terrassendielen mit wechselndem Rillenmuster, wie zum Beispiel Dielen mit dem sogenannten französischen Profil, bewirken mit einem Wechsel aus mehreren schmalen Rillen und einem größeren glatten Abstand ein attraktives Streifenmuster.

Variationen im Abstand zwischen den Rillen bzw. Rillengruppen ergeben viele Gestaltungsmöglichkeiten.

Mit glatten Terrassendielen lässt sich der Außenbereich optisch an den Innenraum angleichen. Bei bodentiefen Fenstern und Terassentüren wirkt das Wohnzimmer gleich viel größer.

Welches Profil ist bei Terrassendielen besser?

Es gibt kein Profil, dass besser ist als andere. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: Aus welchem Material soll meine Terrasse sein? Massivholz, WPC, Bambus – die Auswahl im Holzfachhandel ist riesig! Zweite Frage: Welches Befestigungssystem gefällt mir besser?

Durch die modernen Verlegesysteme und den mittlerweile gut etablierten konstruktiven Holzschutz lassen sie alle Terrassenprofile ohne weitere technische Einschränkungen einsetzen. Der Trend im Holzfachhandel geht derzeit Richtung glatte bzw. leicht bombierte Terrassendiele.

Unabhängig davon, ob Massivholzdielen ein Rillenprofil aufweisen oder nicht: Bei Dielen mit gleichem Hobelprofil auf beiden Seiten sollte einheitlich die rechte (bei Feuchtigkeit leichte konvexe Querkrümmung) oder linke (konkave Querkrümmung) Dielenseite gewählt werden. So entstehen in der Fläche weniger Stolperstellen.

Terrassendielen mit unterschiedlich profilierten Seiten (sogenannte Wechselprofile) bieten zwei Optionen in einem Produkt. Die Auswahlmöglichkeiten im Handel steigen dadurch deutlich an. Kleiner Nachteil: Beim Verlegen muss auf die richtige Oberseite geachtet werden.