Den Sandstrand nach Hause holen
Spielen am Strand ist das Größte – herumtoben, im Sand graben, mit Wasser Matsche anrühren, Sandburgen bauen oder Papa einbuddeln. Ein eigener Sandkasten bietet nicht nur Strandfeeling und Spaß für Groß und Klein. Kinder können durch das Spielen im Sand ihre Motorik und Kreativität schulen. Wie ein eigener Sandkasten gebaut wird und welches Holz dafür geeignet ist, beantwortet der folgende Text:
Mit Holz aus dem Fachhandel lässt sich ein Sandkasten in individueller Grüße und Form genau auf die eigenen Gegebenheiten vor Ort anpassen. Alternativ bietet der Holzfachhandel fertige Bausätze für Sandkästen an, deren Teile sich einfach zusammensetzen lassen. Lass dich gerne vor Ort beraten.
Was ist bei der Planung eines Sandkastens zu beachten?
Als Standort für den Sandkasten bietet sich ein Ort im Garten an, den die Eltern zur Sicherheit gut überblicken können. Für Schatten sorgt zum Schutz der Kleinen zum Beispiel ein Sonnensegel. Der Sandkasten sollte möglichst auf einem gepflasterten Bereich stehen – alternativ kann er vor dem Befüllen mit Betonplatten ausgelegt werden, damit sich Erde und Sand beim Buddeln nicht mischen. Bei mindestens 30 Zentimetern Tiefe kann ordentlich Buddelspaß aufkommen. Eine weitere sinnvolle Ausstattung ist ein Deckel, der den Sand vor Regen, Laub und Katzen schützt.
Welches Holz eignet sich für den Sandkasten?
Geeignetes Holz für den Sandkasten ist unbehandelt, aber gehobelt – damit ist die Splittergefahr reduziert. Wie für Holz in der Außenverwendung generell, ist die Dauerhaftigkeit ein wichtiges Kriterium. Auch unbehandeltes Nadelholz hält einige Jahre der Witterung stand, wenn es nicht durchgehend feucht ist. Gut zu verwendende Hölzer sind Lärche oder Douglasie. Fichtenholz ist in der Anschaffung am günstigsten, aber für den Außenbereich nur bedingt zu empfehlen. Wenn von anderen Outdoor-Projekten, zum Beispiel einer Terrasse oder einem Zaunbau noch Material übrig ist, kann dieses auch prima verwendet werden. Für die Seitenwände sind Profilbretter besonders praktisch, da Nut und Feder ineinandergreifen und den Sandkasten besonders dicht verschließen.
Was ist beim Bau zu beachten?
Die Grundkonstruktion des Sandkastens besteht aus Pfosten auf jeder Ecke. Bei individuellen Formen müssen das nicht unbedingt vier sein. Mit ihnen verschraubte Seitenbretter bilden den Rahmen. Je nach Seitenlänge bieten sich auch zusätzliche Pfosten auf halber Länge der Seiten für mehr Stabilität an. Als Pfosten eignen sich stärkere Kanthölzer oder (bei asymmetrischen Formen) runde Pfosten. Die Seitenwände sollten mindestens 35 Zentimeter hoch sein. Auf die Seitenwände werden mit Winkeln etwa zwei Zentimeter starke Bretter geschraubt. Sie dienen als Sitzbank und Spielfläche. Die Schnittkanten gut abschleifen, um Absplitterungen zu vermeiden.
Der Deckel kann aus Profilbrettern zusammengesetzt werden. Bei kleineren Sandkästen hat sich eine wasserfest lackierte MDF-Platte bewährt, die etwas größer ist als der Sandkasten. Bei größeren Sandkästen sind entweder mehrere Platten, die sich einzeln gut handhaben lassen, oder ein feinmaschiges Netz geeigneter. Letzteres schützt zwar nicht vor Regen, hält aber zumindest Katzen und Laub fern.
Weitere Tipps:
Für ein langes Sandkasten-Vergnügen sind nicht-rostende Edelstahl-Schrauben und -Winkel zu empfehlen. Beim Verschrauben immer darauf achten, dass die Schrauben im Holz versenkt sind und keine Verletzungsgefahr darstellen.
Für freiere Formen können gebogene Bretter schön aussehen. Die Rinde sollte aber in jedem Fall entfernt werden, da sie sich durch die Witterung löst und die ungehobelten Kanten splittern können.
Sind die Kinder dem Sandkasten entwachsen, lässt er sich problemlos zurückbauen – oder mit Teichfolie auslegen und als Erdbeerbeet verwenden.
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