Vollholzprofile
Hochwertige Hausfassaden aus Holz
Vollholzprofile ermöglichen eine variantenreiche Gestaltung, die gleichzeitig die Basis für eine moderne Wärmedämmung bilden. Eine Fassade aus Holz ist da eine gute Wahl.
Wird das Haus mit Holzschindeln geschützt, bleibt für die nächsten Generationen wenig zu tun. Auch ohne Behandlung und Pflege ist bei dieser Fassadenart eine Haltbarkeit von 80 Jahren und länger nicht selten.
Die Holzschindel ist zurück. Nachdem ihr durch kleine Alpen- und Schwarzwaldhütten lange ein Hexenhaus-Image anhaftete, haben in den letzten Jahren zunehmend Architekten die Holzschindel für moderne Bauten verwendet und gezeigt, dass die Holzschindel nicht ohne Grund seit Jahrtausenden eingesetzt wird: Sie ist robust, flexibel einsetzbar, folgt jeder Gebäudeform und bildet mit Glas, Metall und Solarmodulen spannende Kontraste.
Überall auf der Welt werden Gebäude mit Holzschindeln vor der Witterung geschützt. Sei es als Dachdeckung mit Dachschindeln oder als Fassadenbekleidung mit Wandschindeln. Vor allem in waldreichen Gebieten war und ist die Holzschindel ein allgegenwärtiges Element der Architekturgestaltung.
Holzschindeln können gespalten oder gesägt werden, wobei die gespaltenen Schindeln eine längere Lebensdauer haben. Das untere Ende der Schindel sollte gefast, also abgeschrägt sein, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Staub und Schmutz werden auf diese Art schnell von der Fassade gespült und bilden keinen Nährboden für Pilze, Algen und Moose. Gespaltene Holzschindeln sind nahezu unverwüstlich – je nach Schindelart sind 80 Jahre und mehr keine Seltenheit. Die ersehnte Patina lässt nicht so lange auf sich warten: Die größten Veränderungen finden im ersten Jahr statt. Das Versilbern entsteht ohne Zutun der Hausbesitzer.
Das Schindelholz wird „entsplintet“, da das äußere Splintholz weniger dauerhaft ist als das harte Kernholz. Die wichtigsten Holzarten für Schindeln sind:
Je nach Witterung, Gebäudestandort und -art haben die verschiedenen Holzarten ihre jeweiligen Vorteile. Schon ein schützender Baumbestand und die Lage am Gebäude (Dach oder Fassade, Wetter- oder Nordseite) können Auswirkungen auf die durchschnittliche Lebensdauer der Holzschindeln haben. An der Fassade läuft das Regenwasser schnell ab. Wandschindeln sind entsprechend weniger feuchtebeansprucht und deshalb weniger gefährdet für Pilzbefall oder Fäule als Dachschindeln. Denn je nach Dachneigung fließt der Regen dort langsamer ab. Das Holz wird durchfeuchtet, was den Algen- und Moosbesatz fördert und Pilze begünstigt. In diesem Bereich kommen deshalb die von Natur aus fäulnisresistenten und dauerhafteren Schindeln aus Alaska-Cedar, Western Red Cedar, Eiche oder Lärche zum Einsatz.
Holzschindeln haben für die moderne Architektur viele Vorteile. Die aktuell hohen Ansprüche an Dämmung, Wohnklima und natürliches Bauen werden in vollem Umfang erfüllt. Gebogene, geneigte und wellige Flächen können mit dem Holzschindeln verkleidet werden, was Sir Normann Foster mit der Chesa Futura in Sankt Moritz eindrucksvoll beweist. Doch auch viele Architekten in Deutschland nutzen den nachwachsenden Rohstoff Holz inzwischen für stadtbildprägende Gebäude, wie zum Beispiel für die preisgekrönten Treehouses in Hamburg. Doch auch das kleine Hexenhaus erlebt ein Revival: Viele Kindergärten nutzen Holzschindeln, um verwinkelte Spielparadiese zu schaffen.